Ernst
Carl Rechholtz
Der
Sohn des in Alsen gefallenen Ferdinand verzichtete auf das Gut und liess sich
sein Erbteil bar aus- zahlen.Er wurde Arzt und brachte es zum Obermedizinalrat.
Militaerarzt an der Ostfront im 1. WW.Oberarzt eines Feldlazarettes. Seine Frau
Margarethe Neuhof schenkte ihm drei Kinder,Carl, Rudolph, Hanna. (Naechste Seite)
Karl
Friedrich Rechholtz
Karl Friedrich war im I.Weltkrieg Hauptmann. Noch vor dem Ende dieses
unseligen Geschehens kam er nach Hause, um von seinem kranken Vater
die Gutsverwaltung zu uebernehmen. Diese schweren Zeiten
gingen auch an dem Gut nicht spurlos vorueber. 1922 musste
ein Teil der Laen- dereien an deutsche Fluechtlinge aus
dem Osten verkauft werden.
Es kamen drei neue Hoefe da- zu. Die Gemeinde hatte jetzt 300 - 400 Einwohner.
Das Gut konnte ueber 1103 ha Land verfuegen. In der allgemeinen .Nachkriegsnot
stand das Rittergut aber aufrecht,im Gegensatz zu Nachbargue- tern. Nicht.zuletzt
durch die kluge Fuehrung. Karl .kaufte vom Staat
das Brennereirecht fuer 15 000 l Spiritus, eine gute Einnahmequelle.Bis 1930
waren es sogar 120000 l. 1928 wurde Dobberphul an das
Stromnetz.angeschlossen. Zum Gut
gehoeren jetzt 23.Wohnhaeuser
mit Scheunen und Stal- lungen,dazu das Vorwerk.54 Familien sind ansaessige Gutsarbeiter,Handwerker
und Beamte.Dazu noch 40 - 45 Saisonarbeiter, fast ausschliesslich Polen.
Originalauszug
aus der Gutsgeschichte von 1930 :“Hinterpommern
ist ja ganz besonders dem Eindringen des Polentums ausgesetzt. Vielfach werden
polnische Familien auch ansaessig oder heiraten in deutsche Bauernfamilien ein.
Es ist sonder bar, wie ein den Pommern fremdes E lement immer mehr eindringt.
Originalauszug Ende.