Stammbaum der Rechholtz-Familie

Nach dem Tode des Vaters trat Carl Ernst Rechholtz sein Erbe an. Er war ein bedeutender Landwirt, was Acker- wirtschaft betrifft sowie Viehzucht. Seine Arbeit ist es hauptsaechlich, das Dobberphul seine hoechste Bluete er- reichte. Ein halbes Jahrhundert muehevoller Arbeit war noetig gewesen,um das Gut von seiner tiefsten Niederung unter den letzten von Pirch (die Vorbesitzer) zu dieser Hoehe empor zu heben. Er hat durch energischen Fleiss und unermuedlicher Arbeitsfreude mehr geleistet als so mancher adelige Gutsbesitzer.Es wurde ihm auch nicht verkannt,dass er ein ausserordentlicher Landwirt war.Bei seinem 50jaehrigem (bzw.seines Vaters) Besitzjubilae- um 1910 wurde ihm der Titel Koeniglich Preussischer Oekonomierat verliehen.
Auszug aus der Gutsgeschichte Dobberphul, 1.Nov. 1930 Autor :Hans Joachim Lau + 20.01.1936

Marie Amalie Elise Laura Rechholtz,geb. Herzer, war die Tochter des Bauinspektors Herzer.Sie war erst mit Ferdinand (unten ), dann mit Carl (oben ) verheiratet. Nach dem Tode ihres Ehemannes Ferdinand gebar sie den gemeinsamen Sohn Ernst Karl Ferdinand ( naechste Seite ). 11 Jahre spaeter vermaehlte sie sich mit ihrem Schwager Carl Ernst.Auch ihm schenkte sie einen Sohn,Karl Friedrich.Sie fuehrte den Titel "Frau Oekonomierat” starb am 31.12. 1914 und wurde im zu dieser Zeit neu von Carl Ernst erbauten Erbbegraebnis im Dobberphuler Friedhof beigesetzt. Dort liegt auch das Grab des Ferdinand Rechholtz und des Rittmeisters von Pirch,dem Vor- besitzer des Gutes.

Der Daenische Koenig wollte Schleswig, Holstein und Lauenburg annektieren. Das war gegen das Interesse der deutschen Maechte Preussen und Oesterreich.Ihre vereinigtenTruppen marschierten am 1.2.64 in Schleswig ein Nach einigen heftigen Kaempfen ( 18.4.Dueppeler Schanzen ) wurden die Inseln Juetland und Alsen besetzt und die Daenen besiegt. Schleswig-Holstein wird annektiert. Ferdinand fiel beim Uebergang auf Alsen 1864. Vom Kreis Pyritz war Ferdinand der einzige gefallene Offizier aus den drei Kriegen von 1864,1866 (Daenische Kriege) und 70 / 71 ( Frankreich ) Sein Bruder Carl holte seinen Leichnam persoenlich aus Daenemark heim. Ferdinand wurde auf Dobberphul unter einer Kastanie begraben. Ueber dem Grab stand eine Bronzefigur mit dem trauern- den Achill, der um seinen toten Freund Patroklos trauert. Die Kastanie steht noch, das Grab wurde nach 1945 zerstoert.