Der Sohn des Hofgaertners Friedrich Wilhelm Rechholtz  zu Haselberg,Ferdinand, studierte auf der Landwirtschaftlichen Hochschule in Moeglin  beim bekannten  Oekonom Albrecht Thaer und erhielt dessen Empfehlung fuer einen  gehobenen Posten. Eine Anstellung erhielt er in der Uckermark bei den “von Schlippenbach’schen Guetern” als Administrator (Verwalter). Diese mehrere tausend Mor-gen grosse Landwirtschaft stand unter Zwangswirtschaft, dass heisst, sie war pleite.Als Ferdinand sie verliess,brachte das Gut gute Ertraege.1845 pachtet er das Gut Ferdinandshorst nahe Prenzlau. Dort starb seine Frau.Er beschloss,sich selbststaendig zu machen. Ferdinand sah sich Dobberphul an und der Kauf wurde am 13. 10. 1860 abgeschlossen.

Rittergutsbesitzer Premier-Leutnant Gustav Carl Leopold Ferdinand Wilhelm von Pirch aus Dobberphul dessen Ehegattin Elise Friderike Amalie geb. von der Golz, hat unbe- dingte Vollmacht von ihrem Gatten  (Generalvollmacht). Am 13. Oktober 1860 verkauft sie als Bevollmaechtigte ihres Gatten dessen :

1.)   Allodialgut  Dobberphul nebst  allen demselben zugeschriebenen Grundstuecken, saemtlichen  todten und  lebenden  Inventar  und  Zubehoer  so  wie er solches bisher besessen und zu besitzen  befugt gewesen,und wie solches bis dato vorhanden ist, in Bausch und Bogen - und bis auf die  weiter  unten  folgenden Reservate - nichts davon ausgeschlossen, also wie alles steht und liegt.

2.) den ebenfalls ihrem Ehegatten zugehoerigen Bauernhof und Inventar,wie er solches bis dato besessen hat, in Bausch und Bogen.
Dazu 6 Bauernhoefe und 1 1/2 Kossaetenhoefe, die Fischereirechte, alle Belastun- gen und Schulden. Preis : 225 000 Thaler.

Postkarte von Dobberphul 1904
Ferdinand Heinrich Gottfried Rechholtz
seine Gattin Ernestine Dressel
Dorf und Gut Dobberphul /Pyritz aus der Jahrhundertwende
Ferdinand Heinrich Gottfried Rechholtz
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Teile des Kaufvertrages
F.H.G.Rechholtz und Ernestine Dressel
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Europa 1860