Home Lehrbrief des Samuel Wilhelm Rechholtz
 

Des Hochwuerdigsten, Durchlauchtigsten Fuersten und Herrn, Herrn Carls, Printzen in Preussen, Markgrafen
Zu Brandenburg, Zu Schlesien, Magdeburg, Cleve,Juelich,Berge,Stettin,Pommern,der Kassuben und Wenden
Zu Mecklenburg und Crossen Herzog,Burggraffen Zu Nuernberg,Fuersten Zu Halberstadt,Minden,Camin,Wen- den, Schwerin,Ratzeburg, Ostfriessland und Moers,Graffen zu Hohenzollern,Ruppin,der Mark Ravensburg Ho- henstein und Schwerin,Herrn Zu Ravenstein, der Lande  Rostock,Stargard, Lauenburg und Buetow, des Ritter- lichen Johaniter Ordens in der Mark Sachsen, Pommern und Wendland Meister.

Ich, Heinrich Siebert,Gebe Hiermit Allen und Jedem, wes Standes wuerden und Conditiones Sie sein, so Hier- mit angelangt werden,Nebst Entbietung meiner Respectiven und Unterthaenigst geflissensten Diensten zu ver nehmen, und Bezeige oeffentlich,Dass Vorweiser Dieses,Samuel Wilhelm Rechholtz,gebuertig aus Ranft, Des Weyland Herrn Martin Rechholtz, gewesenen Lust-Gaertners in Ranft, Vierter Eheleiblicher Sohn sich vor Drey Jahren gemeldet als den 26ten Januarii des 1748 Jahres umb Die Loebliche Freye Kunst der Gaertnerey zu er lernen; Ich Ihn auch zu dem. Ende Zu selbiger .Zeit Auf. und .Angenommen. Nachdem .er nun Von bemeldten Month, Tag und Jahr aneinander, solche seine Drey Lehr Jahre Ehr und Redlich .ausgestanden, auch sich da - rinnen Fromm,Gehorsam,Treu  und Fleissig  verhalten,als einen Ehrliebenden LehrJungen Eignet und gebueh - ret;So habe ich als sein Lehr Herr Wegen seiner Ehrlichen Ausgestandenen Lehrjahre Selbigen an dem 26ten  Dieses Monaths  Januarii Des 1751. ten Jahres Frey, Ledig und Loss gesprochen. Es gelanget  Dem noch an Allen, Wes Standes, Wuerden und Conditiones Sie sein,  Absonderlich aber an Diejenigen, so der  loeblichen Gaertner Kunst .Zugethan sein, mein Respective Dienst  Freundliches. Ersuchen. und bitten, sie wollen mehr- bedachten Samuel Wilhelm Rechholtz seines Wohlverhaltens und Ehrlich Ausgestandenen Lehr Jahre  wegen allen  Statt und Glauben geben, und Ihn .der Gelegenheit nach .auf sein Gebuehrendes Ansuchen Auf und An- nehmen, auch alle .Gunst .Befoerderung und geneigten Willen erzeigen, Solches wird er Hoffentlich mit Schul- digstem Dank erkennen und ich bin es auch einen jeden,nach Standesgebuehr zu verschulden erboetig und be reit. Zu  mehreren  Uhrkund Habe ich diesen Lehrbrieff mit Eigener Hand Unterschrieben, und  mein  gewoehn- lich Pettschaft beygedruckt. So geschehen auf .Seiner Koeniglichen Hoheit Lust Garten all hier zu Quilitz den Sechsund Zwanzigsten Januarii Des Ein Tausend Sieben Hundert und Ein und Fuenfzigsten Jahres.

Lehrbrief Friedrich Franz