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Des
durchlauchtigsten Fuersten und Herrn - Herrn Friedrich Wilhelm
Heinrich August, Prinzen von Preussen,
Markgrafen von
Brandenburg, meines gnaedigsten Prinzen und Herrn bestallter
Hofgaertner, ich Johann Lud-
Ludwig Rechholtz bezeuge hiemit, dass Vorzeiger dieses, Friedrich
Franz Rechholtz in den Schlossgarten
seiner Koenigklichen Hoheit des Prinzen August von Preussen zu Rhinsberg
am 1ten Maerz1829 als Lehrling
der Gaertnerei aufgenommen worden, und von jener Zeit
an bis heute also in dreien aufeinander folgenden
Jahren seine Lehrzeit zurueckgelegt und beendet hat. Waehrend der selben
ist der Franz Rechholtz stets
mit
dem regsten Fleisse und Eifer bemueth gewesen sich in allenZweigen
desihm noethigen Wissens moeglichst
zu vervollkommnen. Er hat sich dadurch sowohl wie durch seinen guten moralischen
Wandel meine ganze Zu-
friedenheit erworben.Gerne empfehle ich ihm daher jedermann,
besonders aber den Kunstverwandten auf das
Angelegentlichste und indem ich bitte, ihm zu seinem
Fortkommen und zur Erweiterung seiner Kenntnisse
auf jede moegliche Weise genegst behilflich zu sein. Erklaere ich mich
verpflichtet, und bereit,solche Gefaell-
igkeit in vorkommenden Faellen jederzeit mit Vergnuegen zu erwiedern.
Dessen zur Urkunde habe ich diesen
seinen Lehrbrief eigenhaendig unterschrieben und in anhaengender Kapsel mit
meinem Dienstsiegel besiegelt.
so geschehen zu Rheinsberg am 1ten Maerz 1832
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